SPD Knoblauchsland

Kopfschütteln über Balleis-Tunnel

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Mit Verwunderung nimmt die Nürnberger SPD-Stadtratsfraktion den neuen Vorschlag des Erlanger Oberbürgermeisters zur Kenntnis, für die Stadtumlandbahn (StUB) einen Tunnel unter der Erlanger Innenstadt überprüfen zu lassen.

„Auf welcher Trasse genau die Straßenbahn in unserer Nachbarstadt verlaufen soll, ist ureigenste Planungshoheit der Stadt Erlangen“, betont der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Thorsten Brehm. „Wenn aber immer neue und vor allem unbezahlbare Forderungen in dem Raum gestellt werden, gewinnt man zunehmend den Eindruck, Herr Balleis wolle das Gesamtprojekt bewusst sabotieren. Das ist für uns Nürnberger nicht hinnehmbar.“

Noch vor Monaten hatte sich Siegfried Balleis aus Kostengründen für ein verbessertes Bussystem anstatt der Stadtumlandbahn ausgesprochen. Gegenüber der Nürnberger Zeitung forderte er nun eine Tunnelvariante, weil die StUB möglicherweise so erfolgreich werde, dass der Schienenverkehr in Erlangen oberirdisch nicht mehr abwickelbar werde. „Diese Hin und Her in der Argumentation ergibt einfach keinen Sinn“, meint der SPD-Stadtrat. Nach Ansicht der SPD-Stadtratsfraktion würde eine derartige Umplanung die Kosten so massiv in die Höhe treiben, dass das Projekt scheitern muss. „Das weiß auch der Erlanger Oberbürgermeister.“

„Wenn seitens der Erlanger Stadtspitze das Vorhaben weiterhin ausgebremst wird, vergeben wir eine riesengroße Chance“, kritisiert der Verkehrspolitiker Brehm. „Ich kann nur appellieren, dass wir gemeinsam entschlossen dieses Projekt vorantreiben und den vielen Pendlern endlich eine attraktive Alternative zum Auto bieten.“

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