SPD Knoblauchsland

Verkehrskonzept Nordwesten – Bamberger Straße

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Mit einem Blick nach Fürth vom westlichen Ende der Bamberger Straße aus und einer Fotomontage einer bereits ausgebauten Bamberger Straße begann eine Informationsveranstaltung der SPD-Stadtratsfraktion und des Ortsvereins Almoshof/Thon am 11. Juni im Rahmen der Reihe „Unterwegs“. SPD-Stadtratskandidatin Petra Koerwien wollte die Montage als kleines Symbol der Hoffnung verstanden wissen. Stadträtin und Stadtteilbetreuerin Renate Blumenstetter stellte zum Thema die Frage: „Die Bamberger Straße – eine unendliche Geschichte?“

Frank Jülich, neuer Leiter des Nürnberger Verkehrsplanungsamtes, bestätigte die Langwierigkeit des Projekts, als er in seinem Vortrag darlegte, dass der erste Beschluss für die gegenwärtige Planung im Verkehrsausschuss des Stadtrates bereits vor zwölf Jahren gefasst wurde.

Mittlerweile habe man sich mit der Verwaltung und den Stadtratsfraktionen in Fürth auf die Stadtgrenzen-Trassenvariante 10 geeinigt, die in Höhe Poppenreuth einen Schwenk nach Norden macht. Auch die Umweltverträglichkeitsprüfung habe ergeben, dass die Trassenvariante 10 besser abschneide als die vom Bauernverband und CSU-Stadtratsfraktion in Nürnberg weiterhin favorisierte Feldtrassen-Variante 8, die näher an Poppenreuth verläuft.

Die ersten Planungen und Grundstücksabtretungen für die Bamberger Straße reichen bis 1964 zurückreichen. 43 Jahre endlos erscheinende Diskussion um die Bamberger Straße sind nach Auffassung von Ortsvereinsvorsitzendem Reinhard Retzar genug. Sie seien leider auch die Ursache für viel Verdrossenheit bei den Bewohnern des Stadtviertels. Nürnberger SPD-Chef Christian Vogel und Fraktionsvorsitzender Gebhard Schönfelder appellierten deshalb an CSU und Bauernverband, die durch die Einigung mit der Stadt Fürth bestehende Chance zum baldigen Ende dieser unendlichen Geschichte nicht zu verspielen und den Weg für eine Umsetzung der Planungen für die Trasse entlang der Stadtgrenze frei zu machen.

Ein Teilausbau kommt für die SPD-Stadtratsfraktion nicht in Frage, da dies die Gefahr berge, dass die Probleme für eine unabsehbare Zeitdauer in die Raiffeisen- und Holsteiner Straße verlagert würden. Die SPD will eine umfassende Lösung der Verkehrsprobleme im Nürnberger Nordwesten, die nur bei einem kompletten Ausbau der Bamberger Straße gegeben sei.

Deswegen sei die Forderung nach einem vollständigen Durchbau der Bamberger Straße auch Teil des Kommunalwahlprogramms der Nürnberger SPD.

Stadträtin Blumenstetter unterstellt der CSU-Fraktion, dass diese ihre Blockadehaltung aus rein wahltaktischen Gründen aufrecht erhalte, um dann doch im März 2008 dem Vorschlag der Verwaltung zuzustimmen.

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