SPD Knoblauchsland

SPD Initiative zeigt: Handlungsbedarf beim Thema Grundwasser

| Keine Kommentare

Durch eine Initiative der SPD-Stadtratsfraktion beschäftigt sich der nächste Umweltausschuss am 3. Dezember mit der Grundwassersituation im Knoblauchsland. Neben der quantitativen Betrachtung der Grundwassersituation will sich die SPD auch um die Qualität kümmern. Die zuletzt 1992 ausführlicher im Umweltausschuss diskutierte Grundwasserbelastung soll nach dem Willen der SPD-Stadtratsfraktion erneut überprüft werden, hieß es doch in der damaligen Vorlage selbst, dass frühestens in 10 Jahren eine entsprechende Erfolgskontrolle zu den vorgeschlagenen Maßnahmen erfolgen könnte. “Vor allem die Nitratbelastung war damals nicht unerheblich. Insbesondere die Landwirtschaft war in den 1990er aufgefordert, einen nachhaltigen Beitrag zu einer Senkung der Belastung beizutragen”, erinnert SPD-Stadtrat Thorsten Brehm. Nach einer ersten Stellungnahme der Verwaltung deutet sich aber an, dass es zu keinen signifikanten Verbesserungen gekommen ist.

“Wichtig ist uns als SPD-Stadtratsfraktion, mit allen Beteiligten in einen konstruktiven Dialog zu treten, um gemeinsam Verbesserungen zu erwirken”, unterstreicht Brehm. “Da gibt es teilweise auch noch ‚Altlasten‘, für die die heutigen Landwirte keine Verantwortung tragen. Die Ausweitung eines ökologischen Land- und Gemüsebaus wäre sicher ein guter Beitrag der Landwirte, wir wissen aber auch, dass eine Umstellung nicht ganz so einfach ist. Miteinander reden ist deshalb das Gebot der Stunde.”

Insgesamt zeigt der Bericht der Verwaltung, dass es noch viele Wissenslücken beim Thema Grundwasser gibt, die es zu schließen gilt. So gibt es beispielsweise noch Anträge für neue Brunnen und Entnahmekontingente in der Größenordnung von 220.000 m³/Jahr, die auf einer Warteliste stehen. Diese können erst behandelt werden, wenn sich der überbeanspruchte Grundwasserhaushalt erkennbar verbessert hat. Die nötigen Untersuchungen finden derzeit statt.

“Unsere Initiative zeigt, dass es beim Thema Grundwasser noch Handlungsbedarf gibt”, hält Brehm fest. “Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt deshalb die Absicht des Umweltreferats, in den nächsten Jahren schrittweise ein Grundwasserbeobachtungsprogramm für das gesamte Stadtgebiet aufzustellen. Dann haben wir endlich wieder einen richtigen Überblick.”

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.