SPD Knoblauchsland

Ansiedlung von Möbel Höffner schreitet voran – Mögliche Probleme bei Verkehrserschließung

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In der Sitzung des Planungsverbands Industrieregion Mittelfranken am 12. Januar 2009 haben die Vertreter der SPD-Fraktion noch einmal ihre Bedenken gegenüber der Ansiedlung eines Einkaufszentrums der Firma Höffner sowie eines Bau- und Gartenmarktes in Fürth-Steinach zum Ausdruck gebracht. Der Fürther Stadtrat hat Ende Oktober 2008 den entsprechenden Bebauungsplan beschlossen. Unmittelbar an die Projektfläche schließt die Stadtgrenze von Nürnberg mit dem Gewerbegebiet Schmalau und dem Stadtteil Großgründlach an.

“Die Stadt Nürnberg hat das geplante großflächige Einzelhandelsprojekt der Stadt Fürth immer wieder abgelehnt, ebenso die Planung des damit ursächlich in Zusammenhang stehenden Autobahnanschlusses”, ruft SPD-Stadtrat Thorsten Brehm noch einmal ins Gedächtnis. “Sollte die derzeitige konjunkturelle Lage den Bau nicht verhindern, wird das Möbelhaus aber aller Voraussicht nach kommen.” Über den Neubau der Autobahnanschlussstelle Steinach an der BAB A 73 hatte nun der Planungsverband in seiner Sitzung zu befinden.

In der landesplanerischen Beurteilung der Regierung von Mittelfranken aus dem Jahr 2003 wurde als Maßgabe für das Höffner-Projekt verbindlich festgelegt, dass das Ansiedlungsvorhaben nur dann den Erfordernissen der Raumordnung entspricht, wenn die geplante Anschlussstelle an die A 73 bis zur Inbetriebnahme des Vorhabens fertiggestellt ist.

2006 wurde ferner vom Planungsausschuss beschlossen, dass die Realisierung der Ortsumgehung Herboldshof ebenso Auflage für die Eröffnung des Möbelhauses ist. Kritisch sieht es nach Meinung der SPD-Fraktion aber mit der Verbindung zur Nürnberger Seite aus.

“Die Würzburger Straße ist im jetzigen Zustand nicht in der Lage die entsprechenden Verkehrsmengen aufzunehmen und als Zubringerstraße zu Höffner sowie zur Autobahn zu fungieren”, kritisiert Brehm und fordert: “Die Straße ist deshalb unbedingt auszubauen, auch unter Berücksichtigung des Rad- und Fußverkehrs.”

Problem ist, dass ein Teil der Würzburger Straße auf Fürther Grund verläuft und die Stadt Fürth sich nicht auf konkrete Ausbaupläne verpflichten ließ. “Fürth gab eine Absichtserklärung für einen zeitnahen Ausbau ab, mehr aber auch nicht”, bemängelt SPD-Stadtrat Brehm und fürchtet, dass sich das durchaus zu einem ernstzunehmenden Verkehrsproblem entwickeln könnte.

Die SPD-Stadtratsfraktion hat deshalb für den Verkehrsausschuss einen entsprechenden Antrag vorbereitet. “Die Verwaltung muss jetzt schnellstmöglich ihre Hausaufgaben machen”, fordert Brehm, “und dann muss die Stadt Fürth auch entsprechendes Entgegenkommen zeigen.”

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