SPD Knoblauchsland

Thema Grundwasser bleibt auf der Tagesordnung

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Durch eine Initiative der SPD-Fraktion kam das Thema Grundwasser wieder auf die Tagesordnung im Nürnberger Rathaus. Nachdem sich der Umweltausschuss im Dezember 2008 auf Antrag von Stadtrat Thorsten Brehm mit der Grundwassersituation im Knoblauchsland beschäftigte, folgt nun ein erneuter Zwischenbericht der städtischen Verwaltung.

Neben der quantitativen Betrachtung der Grundwassersituation hatte sich die SPD auch für die Qualität interessiert. „Unsere Initiative war dringend notwendig. Das zeigt das erste Zwischenfazit der Experten“, findet Thorsten Brehm. „Eine deutliche Entspannung der quantitativen Grundwassersituation ist demnach im gesamten Verbandsgebiet klimabedingt noch nicht erkennbar. Die Nitratgehalte sind insgesamt immer noch sehr hoch. Ein eindeutiger Belastungsschwerpunkt wurde in Kraftshof und Buch festgestellt. (…) In den Bewirtschaftungsplänen nach EU-Wasserrahmenrichtlinie wird der (chemische) Zustand des Grundwasserkörpers im Stadtgebiet derzeit pauschal als schlecht bezeichnet“, so das städtische Umweltreferat in der Vorlage der nächsten Sitzung des Umweltausschusses am 8. Juli.

Aber nicht nur der qualitative Aspekt gibt Anlass zur Diskussion, sondern auch der quantitative: Da nach wie vor einer Zunahme der Grundwassernutzungen insbesondere zur Kühlwassernutzung sowie zu geothermischen Nutzungen festzustellen ist, ist es aus Sicht der SPD-Fraktion der richtige Schritt, eine größere Studie zur Grundwassersituation auf den Weg zu bringen.

Das Konzept für einen Grundwasserbericht 2011 – wie es das Umweltreferat nun vorschlägt – enthält folgende Eckpunkte:

• die Entwicklung der Grundwasserqualität in den letzen 10 Jahren untersuchen,
• die aktuellen Grundwasserstände (Hoch- und Tiefstände) erheben und die Entwicklung der letzen 10 Jahre untersuchen,
• Grundlage sein für die Überprüfung der bisherigen Maßnahmen zum Grundwasserschutz und Planung erforderlicher Maßnahmen

sowie

• aktualisierte Grundlageninformationen schaffen für eine Reihe hydrogeologischer und wasserwirtschaftlicher Fragestellungen z.B. bei:
o Grundwassernutzungen (z.B. Betriebsbrunnen, Gartenbrunnen, Wärmepumpen)
o Planung von Entwässerungs- und Versickerungsanlagen
o der Bauleitplanung (z.B. Grundwassernähe, Beeinflussung der Grundwasserdynamik durch Bauwerke, Grundstücksentwässerung)

• und der Öffentlichkeit (z.B. Investoren, Planer und Privatpersonen) Informationen zu Grundwasserständen liefern.

„Grundwasser ist eine wichtige Ressource, aber ebenso ein schützenswertes Gut“, betont Brehm. „Die SPD unterstützt deshalb die Bemühungen für eine neue Grundwasserstudie unter der Beteiligung aller relevanten Akteure.“

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